Cassidy hatte uns nach ein paar aufregenden Tagen auf See hier an die Tankstelle geschleppt und jetzt ist leider klar, unser Anlasser ist unwiederbringlich hinüber und wir müssen uns etwas einfallen lassen. Als erstes schleppt uns Tonio mal in die Sandy Bay an einen Ankerplatz. Superidyllisch hier!
La Isla Guanaja – gestrandet im Norden von Honduras
Man kann wirklich blöder hängen bleiben unterwegs. Wenn Honduras nicht so arm wäre, könnte man Guanaja als eines der letzten Paradiese der Karibik bezeichnen. Guanaja ist hauptsächlich direkt am Meer und auf den vorgelagerten Riffen besiedelt. Viele eng gebaute einfache Pfahlbauten aus Holz, Wassertaxis verbinden alles, die Brücken zwischen den Häusern sind mit bunter Wäsche zum Trocknen bespannt. Dazu ein paar reiche, schicke Häuser von Honduranern und Amerikanern mit Geld oder von Leuten, die sich hier vor 40 Jahren noch billig als Aussteiger eingekauft haben. Im Inlad esteile, bewaldete Hügel. Gefischt wird Lobster. Gerade beginnt die Saison. Lecker! Ich versuche es natürlich auch, hole aber nur einen kleinen Fisch raus…
Gerade geht nicht viel hier. Honduras hat große politische Probleme nach der Wahl vor drei Wochen und hier kommen keine Versorgungsboote mehr an. Irgendwie merkt man es aber nicht so richtig. „Was die am Festland machen, geht uns eh am A vorbei“, ist die Meinung. Trotzdem ein komisches Gefühl. Dann gibt es auch noch einen Schusstoten am Kay. Ich Bunker mal ein bisschen Reis und Zwiebeln.